In den eigenen vier Wänden selbstbestimmt leben auch im hohen Alter oder bei eingeschränkter Mobilität durch Behinderung oder Krankheit.Das ist der Wunsch sehr vieler Menschen.
Für Menschen mit Behinderung, aber auch für Senioren ist Barrierefreiheit ein ganz entscheidender Punkt, wenn es darum geht, den Alltag selbständig und ohne fremde Hilfe zu meistern und möglichst lange in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben. Gerade im Alter kann eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die einen Umbau des Hauses oder der Wohnung notwendig macht, sehr plötzlich eintreten. Deshalb sollten Sie bereits frühzeitig an die Zukunft zu denken und sich informieren, wie Wohnraum barrierefrei gestaltet werden kann. Barrierefreies Wohnen bedeutet nicht nur “schwellenfreies Wohnen”, dennoch ist dies ein sehr wichtiger Punkt bei der Planung.
Dies beginnt bereits mit dem Eingangsbereich.Das ist der Zugang zur Wohnung oder zum Haus problemlos gewährleistet? Generell sollten alle Räume ohne Stufen oder Schwellen erreichbar sein; bei kleineren Hindernissen können hier spezielle Rampen mit relativ kleinem Aufwand Abhilfe schaffen. Führt eine Treppe in die oberen Etagen, so besteht die Möglichkeit, einen Treppenlift einzubauen; allerdings verschlingt die Nachrüstung schnell mehrere tausend Euro. Der Zuschuss, den beispielsweise die Pflegeversicherung unter bestimmten Voraussetzungen zu einer solchen Umbaumaßnahme gewährt, reicht in der Regel bei Weitem nicht aus, um einen Treppenlift zu finanzieren.
Nicht zuletzt können bereits kleine Hilfen den Alltag deutlich erleichtern: stabile Handläufe und Geländer an Treppen und Wänden, visuell deutlich markierte Stufen, Anti-Rutsch-Beläge gegen glatte Böden sowie Stütz- und Haltegriffe helfen Ihnen dabei, Barrierefreiheit zu schaffen und sich wirklich zuhause zu fühlen.