Im Allgemeinen wird mit Bungalow ein eingeschossiges Wohnhaus mit einem Flachdach bezeichnet. Dies ist aber nicht ganz korrekt. Bungalows können durchaus über ein Dachgeschoss verfügen – was allerdings kein Vollgeschoss sein darf. Dieses wird oft als Lagerfläche oder Speicher genutzt. Ein Keller kann ebenfalls vorhanden sein, in dem sich die Heizungsräume und die Hausanschlüsse befinden. Auch der Keller ist nicht als eigenständiges Geschoss anzusehen. Das elementarste Merkmal eines Bungalows: sämtliche Wohnräume befinden sich auf einer Ebene im Erdgeschoss. Außerdem ist ein Bungalow grundsätzlich freistehend. Eine Garage kann aber direkt angeschlossen sein.
Gerade für Senioren oder Gehbehinderte kann ein Bungalow das Leben erleichtern: Das oft beschwerliche Treppensteigen entfällt beim Wohnen auf einer Ebene. Aber auch für größere Familien bietet ein Bungalow hohe Wohnqualität.Bungalows können in L- oder H-Form sowie in U-, Z- oder T-Form gebaut werden. Das lässt viel Raum für den individuellen Innenausbau: So können spezielle Bereiche für Kinder, ein Büro-Trakt oder ein eigener Bereich für die Großeltern geschaffen werden. Der Bauherr kann sich für viele kleinere Räume entscheiden. Aber auch große offene Bereiche sind möglich, beispielsweise die Zusammenfassung des Küchen-, Ess- und Wohnbereichs zu einer Wohneinheit.
Wird heute ein Bungalow gebaut, gibt es für Bauherren mit Blick auf die Zukunft viele Möglichkeiten, das Haus zu einem späteren Zeitpunkt auch komplett umzubauen. Falls der Bungalow einmal aufgestockt werden soll, können bereits der vorgesehene Treppenaufgang und der dann notwendige Durchbruch schon in die aktuellen Planungen mit einbezogen werden – ohne optisch negativ aufzufallen.