Zugegebenermaßen kann der Bau eines Hauses unheimlich ins Geld gehen, vor allem dann, wenn man vom ersten Spatenstich bis zur Wandfarbe Handwerksbetriebe beauftragt.
Da nicht jeder dies leisten kann oder möchte, kam deshalb das Ausbauhaus als kostengünstige Alternative auf den Plan. Dabei handelt es sich um eine Hausart, bei der Eigenleistung des Bauherrn nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht ist. Denn je nach individueller Vereinbarung zur Ausbaustufe muss die Fertigstellung des Ausbauhauses vollständig in Eigenleistung unter Zuhilfenahme tatkräftiger Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte vorgenommen werden.
Was zu einem vollständig errichteten Haus alles zwingend hinzu gehört, dürfte jedem bekannt sein. In welchem Zustand man ein Ausbauhaus jedoch abnimmt, da scheiden sich die Geister. Denn eine einheitliche Regelung gibt es diesbezüglich nicht.
Ein Ausbauhaus, welches in der zuvor vorgestellten Grundform abgenommen wird, verursacht für den Bauherren natürlich in erster Linie die geringsten Kosten, erfordert jedoch auch die umfangreichste Eigenleistung. Dabei sieht man sich vor allem bei der Heizungs- oder Elektroinstallation nicht selten mit großen fachspezifischen Problemen konfrontiert.
Für jedes Ausbauhaus sind fertige, individuell auf das Haus zugeschnittene Ausbaupakete erhältlich. Diese beinhalten beispielsweise Tapeten oder Fliesen, aber auch Werkzeuge oder Hilfsmittel wie Tiefgrund und Kleister – also alle Materialien, die der Bauherr benötigt, um sein Ausbauhaus zu gestalten.