Ein Vergleich beider Bauformen

Davon zu unterscheiden ist das „Selbstbauhaus“. Bei dieser Variante wird bereits die Außenhülle des Hauses ganz oder zum Teil von der Familie des Bauherrn errichtet. Dank der modernen Gasbetonbausteine, die bei geringem Gewicht ein großes Volumen aufweisen, können auch weniger Geübte das Mauerwerk selbst errichten, wenn sie durch Fachleute angeleitet und beraten werden.

„Selbstbauhaus“ wird diese Variante genannt, weil im Gegensatz zum Ausbauhaus bereits der Rohbau vom Bauherren übernommen wird. Hier muss immer ein Fachmann zur Stelle sein, der beratend zur Seite steht. Ansonsten könnte bereits das Außenmauerwerk qualitativ minderwertig oder gar mangelhaft errichtet werden. Jeder kann sich leicht selbst ausrechnen, wie schwierig es dann wird, diese Mängel im späteren Bauverlauf auszugleichen.

Das Ausbauhaus wird hingegen durch Fachleute zuerst so weit fertig gestellt, wie es vertraglich vereinbart ist. Die Außenhülle inklusive Dach und Dachentwässerung ist bei dieser Vertragskonstruktion regelmäßig Sache des Fachmanns. Erst beim Innenausbau kann dann der Bauherr sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen: Beim Innenputz, bei der Fußbodenverlegung, beim Fliesen oder auch bei der Sanitärinstallation – je nachdem, welche Kompetenzen er auf handwerklichem Gebiet besitzt.

Der Vorteil des Ausbauhauses ist eine weit höhere Sicherheit, dass die grundlegenden Arbeiten sauber und bauordnungsgerecht ausgeführt wurden. Basierend auf diesen Profi-Arbeiten fällt es auch handwerklichen Laien leicht, gewisse einfache Innenarbeiten in ordentlicher Qualität selbst zu erledigen.