Neben der Dämmung kommt der Heiztechnik und der Warmwasseraufbereitung in einem Energiesparhaus eine wichtige Rolle zu, denn beides verbraucht einen Großteil der Energie im Haus. Hier lohnt es sich also besonders, zu sparen. Zwar arbeiten heutige Gas- und Ölheizungen extrem effizient. Dennoch ist unklar, wie sich die Preise und die Versorgungssicherheit bei diesen fossilen Energiequellen künftig entwickeln werden. Es lohnt sich daher, sich nach Alternativen umzuschauen.
Nahezu kostenlos lässt sich die Sonne als Energiequelle nutzen durch große, nach Süden ausgerichtete Fensterflächen. Sie holen die Strahlenenergie ins Haus, was den Bedarf an Heizenergie senkt. Wärmepumpen, Solarthermie und Pelletkessel sind dann sinnvolle Ergänzungen.
Bei Wärmepumpen wird die vorhandene Wärme der Umgebung – Luft, Wasser, Erde – mit einem technischen Prozess in Heizwärme umgewandelt. Dafür benötigen sie jedoch Strom, der idealerweise von der hauseigenen Photovoltaikanlage stammt. Pelletheizungen setzen hingegen auf den nachwachsenden Rohstoff Holz. Er wird in Form von Pellets verbrannt, das sind kleine gepresste Stäbchen aus Sägemehl und Holzresten. Bei der Solarthermie wird mit Kollektoren, zumeist auf dem Dach, die Strahlenenergie der Sonne eingefangen, die sich dann wiederum für Heizung und Brauchwassererwärmung nutzen lässt.
Besonders gut: Alle modernen Heizsysteme lassen sich auch miteinander kombinieren – sogar mit konventionellen Methoden. So kann eine Gasbrennwertheizung mit Solarthermieanlage dank geringer Investitionskosten eine häufig finanziell verträgliche wie auch gleichzeitig ökologisch sinnvolle Lösung sein.