Doch was nützt die beste Dämmung, wenn durchs Lüften die Wärme sprichwörtlich durch die Fenster verloren geht? Um auch hier Energie einzusparen, sind bei Häusern, die eine gute Dämmung erhalten sollen, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sinnvoll. Sie entziehen der verbrauchten Luft die Wärme, bevor sie diese nach draußen leiten. Mit der gewonnenen Energie wird dann die Frischluft erwärmt, was die Heizkosten senkt. Mit solch einem System lässt sich neben der richtigen Dämmung der Energieverbrauch noch deutlich weiter minimieren. Aber auch ohne Lüftungsanlage ist eine gute Dämmung eines Hauses möglich. Da die Dämmung das Haus komplett einhüllt, muss ohne Lüftungsanlage aber mindestens zwei- bis dreimal am Tag stoßweise gelüftet werden, um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen. Das kurzfristige Lüften hält auch den Wärmeverlust in Grenzen. So kann die Dämmung des Hauses trotz Lüften ihrer Aufgabe nachkommen.
Dämmung auf Dichtigkeit testen
Letzte Gewissheit hinsichtlich einer guten Dämmung geben Wärmebildaufnahmen und ein Differenzdruck-Messverfahren – auch Blower-Door-Test genannt. Bei diesem Test wird mit einem Ventilator ein Unterdruck beziehungsweise ein Überdruck im Haus erzeugt. Eventuelle Druckverluste weisen auf noch vorhandene Luft- und Wärmeleckagen in der Dämmung hin, die anschließend beseitigt werden können. Sind diese letzten Arbeiten ausgeführt, besitzt das Haus eine rundum gute Dämmung.