Der Bauherr kann natürlich das Ausbaumaterial selbst beschaffen und dadurch möglicherweise Kosten sparen. Für Ausbaumaterialien, die der Bauherr nicht vom Hersteller des Hauses bezogen hat, übernimmt der Hersteller natürlich keine Gewährleistung. Das Risiko bleibt aber sehr überschaubar, wenn sich der Bauherr im Fachhandel beraten lässt. Wichtig ist, dass der Bauherr nicht aus Kostengründen an der Qualität spart und dass er sich an den Empfehlungen des Hausherstellers orientiert und nicht da eine Dampfbremse einzieht, wo eine Dampfsperre notwendig wäre.
Auch wenn die Beschreibung noch so gut, der Heimwerker noch so tüchtig ist-der Rat des Fachmanns, nämlich des Bauleiters muss sein. Der kann natürlich nicht den ganzen Tag auf der Baustelle sein, doch muss er zumindest telefonisch erreichbar sein, falls Probleme auftauchen. Je nach Vertragsgestaltung erscheint der Bauleiter auch einige Male oder oft auf der Baustelle. Auf alle Fälle sollte der Bauherr mit dem Bauleiter die Termine abstimmen, bevor er sich an ein neues, schwieriges Gewerk herantraut.
Alle seriösen Hersteller haben eine Service-Hotline eingerichtet für “Ausbauer”, die nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Häufig traut sich der Bauherr zuviel zu und merkt erst bei der Arbeit, dass er es erstens von der Zeit und zweitens vom Können nicht auf die Reihe bekommt. Das Löten oder Verpressen eines Kupferrohres verlangt zum Beispiel solides fachhandwerkliches Können. Auch ein Estrich oder die Trittschalldämmung einer Geschoßdecke müssen sorgfältig und fachgerecht ausgeführt werden. In manchen Fällen ist es daher ratsam, auf den Montageservice zurückzugreifen, den viele Hersteller anbieten.